Ostfriesische Inseln 01.09.2024- 05.09.2024
Viola und ich hatten eine Reise über "Wörlitz Tourist" gebucht, die sich ""Inselhüpfen nannte und die ostfriesischen Inseln Norderney, Langeoog und Spiekeroog einschlossen. Wir dachten, Anfang September ist das Wasser noch warm und so war es auch. Der Reiseleiter Hans-Joachim Koch sagte zum Beginn der Reise folgenden Merkspruch für die Ostfriesischen Inseln:
Welcher Seemann liegt bei Nanni im Bett?
Welcher=Wangeroog
Seemann=Spiekeroog
Liegt=Langeoog
Bei=Baltrum
Nanni=Norderney
Im=Juist
Bett=Borkum
Und er erklärte weiter, dass die Westfriesischen Inseln in den Niederlanden zu finden sind und die Nordfriesischen Inseln in Deutschland Pellworm, Amrum, Föhr und Sylt heißen.
Auf der Fahrt nach Langeoog
Vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Berlin ging es mit dem Reisebus los und die erste Station auf der Reise war:
Celle
Celle ist eine Kreisstadt in Niedersachsen mit 70.000 Einwohnern. Die Altstadt ist voller schöner Fachwerkbauten. Das Schloss war bis 1705 die Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg aus dem Geschlecht der Welfen. Bis 1905 war es die Sommerresidenz der Könige von Hannover. Die englische Prinzessin Caroline Mathilde wurde mit 15 Jahren mit dem dänischen König Christian VII. verheiratet. Der König war nervenkrank und die junge Königin hatte viel zu leiden, gebar ihm aber drei Kinder. Der König hatte eine enge Freundschaft zu seinem Leibarzt aufgebaut. Mit Wissen des Königs verliebte sich der Leibarzt in die Königin Caroline Mathilde und so existierte eine Dreiecksbeziehung bis der dänische Adel verlangte, dass der Leibarzt hingerichtet wurde und die Königin in das Schloss Celle verbannt wurde. Sie starb dort 1775 und die Stadt errichtete ihr ein Denkmal im Französischen Garten. Heute ist das Schloss ein Museum.
Schloss Celle
Denkmal für die Königin von Dänemark
Fachwerkbauten in Celle
St. Marienkirche in Celle
Orgelempore in St. Marien
Altar in der St. Marienkirche
Dann ging die Reise weiter bis nach Jever, wo wir im Hotel "Schützenhof" wohnten. Das Hotel ist sehr schön. Unser Zimmer war mit einer kleinen Terrasse versehen. Die abendlichen Büfetts waren großartig. Nur das Bier aus Jever war uns zu herb. Meist haben wir mit Angelika und Wolfram Hartwig gefrühstückt und beim Abendessen zusammen gesesessen.
Angelika und Wolfram Hartwig
02.09.2024 Norderney
Am 02.09.2024 fuhren wir mit dem Bus eine Stunde lang zur Küste nach Norddeich, wo die Fähre auch eine Stunde lang zur Insel Norderney fuhr.
Fähre nach Norderney
Weststrand auf Norderney
Norderney ist die am besten erschlossene Insel. Der Tourismus boomt und die Geschäfte und Restaurants erfüllen alle Wünsche der Gäste. Ich habe überall gebadet, denn die Wassertemperaturen lagen um die 20 Grad Celsius.
Alter Leuchtturm auf Norderney
Am Hafen stand ein Bus für die Touristen bereit und so wurde die Insel erst einmal mit dem Bus erkundet. Eine wunderschöne Landschaft erfreut die Gäste und Bewohner. Der Bus spuckte die Gäste im Zentrum der Insel aus, wo ein Geschäft neben dem anderen auf Kauflustige wartete. Ich erhielt einen Anruf dort, ob ich nicht ein Zimmer in unserer Ferienwonung in Rathenow frei hätte. Aber das war von Norderney nicht so einfach zu managen. Dank Ruth und Detlef Schwieger hat aber die Vermietung dann doch geklappt, aber der Monteur war nach drei Nächten schon wieder weg, als wir nach Hause kamen.
Blick auf das Zentrum von Norderney
Video
Natürlich wurde überall gebadet. Das war für mich das Schönste an den ostfriesischen Inseln - das Schwimmen im Meer. in Norddeich wartete der Bus auf uns und fuhr uns ins Hotel nach Jever, wo ein vozügliches Abendessen im Biegarten auf uns wartete.
O3.09.2024 Langeoog
Nach dem Frühstück ging es wieder zur Küste nach Bensersiel und dann wir fuhren mit der Fähre nach Langeoog.
Vom Hafen auf der Insel geht es mit einer Inselbahn ins Zentrum.
Eine Kutsche erwartete uns am Inselbahnhof und wir machten eine Kutschfahrt mit einem recht unterhaltsamen Kutscher, dessen Stimme schön laut, aber sonst wie ein Reibeisen war. Für mich war es eine Tortour ihm zuzuhören.
Video
Die Insel hat auch eine Kurklinik und eine Schule, die bis zur 10.Klasse führt. Wer Abitur machen will, muss auf das Festland zur Schule. Auf der insel wohnen ca. 2000 Menschen. Es kommen aber 83.000 Kurgäste pro Jahr auf die Insel. ich habe natürlich wieder gebadet. Es gab immer eine Aufsicht am Strand und ich habe nur dort gebadet, wo ein bewachter Strand vorhanden war.
Auf dem Weg zum Strand
Viola und Dr. Heinz-Walter Knackmuß
Werbeplakat
Das Meerwasser lockt
Der alte Knackmuß geht ins Wasser
Die Strandkörbe waren offen für alle
Viola
Video
Die ostfriesischen Inseln liegen auf der Süßwasserblase und versorgen sich mit Trinkwasser selbst. Ein Wahrzeichen der Insel ist der alte Wasserturm.
Alter Wasserturm
Das Zentrum von Langeoog
Nach einem kleinen Imbiss ging es wieder zum Inselbahnhof und die Inselbahn brachte uns wieder zum Hafen zurück, wo die Fähre uns mit auf das Festland nahm.
Die Speisekarte des grünen Restaurants "Perle der Nordsee"
(kein Palmfett, Verpackungen alle kompostierbar usw.)
Rückfahrt mit der Inselbahn
Von Bensersiel ging es mit dem Bus wieder zurück nach Jever, wo uns ein sehr feines Abendessen in den Innenräumen des Hotels erwartete.
04.09.2024 Spiekeroog
Am 04.09.2024 brachte uns der Bus zum Küstenhafen Neuharlingersiel und dann ging es wieder auf die Fähre nach Spiekeroog.
Viola auf dem Weg zur Fähre
Die ostfriesische Insel Spiekeroog
Viola auf der Fähre
Ein Mensch betet während der Überfahrt
Inselkirche
Der Reiseleiter führte unsdurch die Insel bis zur kleinen Inselkirche, so der Pfarrer gerade die Geschichte der Insel und ihrer Kirche erzählte. Die Insel liegt weit unter dem Meerespiegel und wird nur durch hohe Deiche vor dem Meerwasser geschützt.
Das innere der Inselkirche
Das Altarbild erzählt die Geschichte, wei der auferstandene Christus die beiden Jünger aufdem Weg nach Emmaus begleitet und sie gemeinsam Abendbrot essen und beim Brotbrechen erkennen sie ihn, aber er entgleitet vor ihren Augen. Wir sind am Ende des Rundgangs wieder sofort zum Strand gegangen und haben in der Nordsee gebadet. ich fand den strand am schönsten in Spiekeroog und habe lange im Meer geschwommen. Dann haben wir uns auf den Rückweg zum Hafen gemacht. Eine kleine Mittagspause eingelegt und sind langsam zum Hafen gelaufen.
Viola ist kurz vor dem Hafen hingefallen und hat sich am Popo ein paar blaue Flecke geholt. Als wir auf die Fähre warteten, fing ein leichter Landregen an, der aber immer stärker wurde. Wir hatten wetterfeste Kleidung mit und freuten uns über den Regen. Es regenete die ganze Nacht hindurch und die Luft kühlte sich merklich ab.
05.09.2024 Rückfahrt nach Rathenow
Am 05.09.2024 fuhren wir mit dem klimatisierten Reisebus von Wörlitz zurück nach Berlin. In Berlin waren noch 34 Grad Celsisus und von Abkühlung keine Spur. Mit einem Taxi fuhren wir dann nach Haus. Als Resümee der Reise kann ich sagen. Das Baden in der Nordsee war für mich das Beste. Wohnen möchte ich auf so einer Insel nicht. Warum weiß ich nicht, aber vielleicht muss man da aufgewachsen sein, um sich dort heimisch zu fühlen.
Copyright. Dr. Heinz-Walter Knackmuß, 05.09.2024
(NL) Leek-Oldebert 20.09.2024 -22.09.2024
Gäste und Gastgeber vor der De Hoeksteen-Kerk in Leek (Niederlande)
Freitag 20.09.2024 Fahrt von Rathenow nach Leek
Am Freitag den 20.09.2024 fuhr eine kleine Gruppe der Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde Rathenow auf Einladung der Protestante Gemeente Leek-Oldebert in die Niederlande. Die Schatzmeisterin des Förderkreises Heidi Maria Binder, der Vorsitzende des Förderkreises Dr. Heinz-Walter knackmuß und seine Frau Viola konnten nicht gemeinsam mit der Gruppe dorthin reisen, weil der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Corrado Gursch und der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, ihren Besuch in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow angesagt hatten. Und so wurde erst eine Führung vor der Kirche und ein Blick in die Kirche mit den hohen Gästen gemacht, ehe es um 12:00 Uhr von Rathenow nach Leek ging. Um 20:00 Uhr langten wir in Leek bei Gé und Bert de Poel, Dotterbloem Nr. 14, an und wurden herzlich begrüßt, denn Familie Sabine und Axel Teckemeyer waren mit ihren Gastgebern Dea und Luuk de Jong bei Bert de Poel zum Abendessen eingeladen und wir erhielten auch noch etwas von dem Menü ab. In den Niederlanden isst man mittags meist nur ein Brötchen, aber am Abend gibt es oft ein Dreigängemenü.
Bert de Poel
Garten von Bert de Poel
Heidi Maria Binder im Garten von Bert de Poel
Haus von Bert de Poel
Viola im Garten von Gé und Bert de Poel
Um 22:00 Uhr fielen uns aber die Augen zu und wir gingen in die vorbereiteten Zimmer und schliefen.
Samstag 21.09.2024 Empfang in De Hoeksteen-Kerk in Leek
Nach dem Frühstück bei Gé und Bert de Poel ging es zur De Hoeksteen-Kerk, wo es noch einmal Kaffee und Gebäck gab und ein Hallo mit allen niederländischen Freunden. Die sieben niederländischen Mitglieder des Förderkreises zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. bekamen eine kleine Flasche Wein aus dem Elsass und ein Gläschen Heidelbeerkonfitüre auch aus dem Elsass, denn in Rathenow sind alle Gartenfrüchte 2024 erfroren. Zur Begegnung gab es von 10:30 -11:30 Uhr ein Glaubensgespräch in kleinen deutsch-niederländischen Gruppen über Klima, Politik und Israel. Aus den Gruppen wurden dan Gebete formuliert, die am Sonntag im Gottesdienst in das Fürbittengebet einflossen wie zum Beispiel:
Deutsch | Niederländisch |
Gott, wir haben Angst vor den Nazis. | God wij machen ons zorgen voor de Nazis. |
Hilf uns, die Nazis zu stoppen. | Help ons de nazis te stoppen. |
Danach erfolgte im De Cirkel der De Hoeksteen-Kerk ein Lunch mit Brötchen, wie in den Niederlanden üblich ist. Dann fuhren die Gastgeber mit ihren Gästen aus Rathenow nach Dokkum in Friesland.
von links: Inge Steinke, Heidi Maria Binder, Gé de Poel, Bert de Poel, Viola Knackmuß, Dr. Heinz-Walter Knackmuß
ehemaliges Haus von Gé de Poel in Wognum
Die Gäste aus Rathenow wurden von einem deutschsprachigen Stadtführer bei einem Rundgang durch Dokkum begleitet. Es gibt viel Wasser und schöne alte Häuser und Windmühlen, die man gratis betreten kann und einen schönen Blick über die Stadt bietet. Dann ging es zur katholischen Sankt-Bonifatius-Kerk, wo ein Teil des Schädels des Heiligen aufbewahrt weird. Der Heilige Bonifatius ist auf einer Missionsreise 755 bei Dokkum ermordet worden. Sein Leichnam wurd nach Fulda überführt und dort beigesetzt. Dann ging es weiter zur Sankt-Martinius-Kerk, wo es Kaffee und Kuchen gab und ein Film über das Leben des Heiligen Bonifatius gezeigt wurde.
Windmühle din Dokkum
Dokkum
Sankt Paulus in der Bonifatiuskirche in Dokkum
Film über den Heiligen Bonifatius
in der Martinius-Kirche in Dokkum
Nach dem Film lief die Gruppe zurück zum Parkplatz. Viola und ich gingen aber noch kurz in einen Käseladen und kauften etwas Käse. Als wir aus dem Laden kamen, war die Gruppe verschwunden, aber ein Radfahrer, der uns in der Kirche gesehen hatte, zeigte uns den richtigen Weg und so kamen wir verspätet am Parkplatz an, wo Bert de Poel und Heidi Maria Binder schon aufgeregt winkten, denn wir sollten um 18:00 Uhr in Hoogkerk in einem Restaurant zum Abendessen sein. Wir kamen nach einer furiosen Fahrt auch dort pünktlich an und waren nicht die Letzten. Es gab eine Suppe, Rindfleischbuletten, Hähnchenfleisch und Gemüse und einen leckeren Nachtisch. Viola trank alkoholfreies Bier.
Gé de Poel
Sabine Teckemeyer
Elze Elzes
Fija Klunder
Nach dem Essen ging es noch in eine kleine Kapelle mit Ikonen, die Tag und Nacht geöffnet ist. Neu war für uns, dass man das Geld für Karten auf ein angegebenes Konto überweisen sollte. Dea und Luuk de Jong hatten uns zum Abschluss des Tages noch in ihr Haus eingeladen, wo Kaffee getrunken wurde und dann fuhren wir zu unseren Gastgebern Gé und Bert de Poel und sanken erschöpft in die Betten.
Ikonenkirche
Sonntag 22.09.2024 Gottesdienst in De Hoeksteen-Kerk in Leek
Nach dem Frühstück bei Gé und Bert de Poel fuhren wir in De Hoeksteen-Kerk und feierten mit der Gemeinde Leek-Olderbert einen Abendmahlsgottesdienst, der von Pfarrerin Sita Hofstra geleitet und von Pfarrer Jens Greulich assistiert wurde.
Dann gab es ein Mittagessen und Pfarrer Jens Greulich gab einen Bericht über die Bauarbeiten an der Sankt-Marien-Andreas-Kirche und lud die Gemeinde Leek-Oldebert offiziell für 2025 nach Rathenow ein. Die Gemeinde sang uns noch ein Abschiedslied und dann fuhr uns die Schatzmeisterin Heidi Maria Binder sicher bis nach Rathenow. Wir sagen ihr herzlichen Dank
Afscheid zegen | Abschiedssegenlied |
Ga met God en Hij zal met je zijn, | Geh mit Gott und er wird mit dir sein, |
Ga met God en Hij zal met je zijn. | Geh mit Gott und er wird mit dir sein, |
Presse-Echo
Märkische Allgemeine Zeitung 30.10.2024