knackmussarchiv
Die Internetseite soll etwas über die Geschichte der Familie Knackmss (Semlin) berichten und zeigt die Ferienwohnung der Familie Knackmuss in Rathenow. Autor: Dr. Heinz-Walter Knackmuß, Röntgenstr. 13, 14712 Rathenow, Tel:03385-5200224 Handy:+491792670245
auf meiner privaten Homepage. Ich freue mich über Ihren Besuch. Schauen Sie in Ruhe um. Ich bitte Sie um etwas Geduld, weil die Internetseite erst im Entstehen ist.
Ferienwohnung-Privatzimmer
Röntgenstr. 13
14712 Rathenow, Tel.:+491792670245
Deutschland
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern auf meiner Homepage !
Es sollen zwei Schwerpunkte gesetzt werden.
1. Ferienwohnung Rathenow
in Rathenow mit kuscheligen Zimmern für Monteure, Bauarbeiter, Touristen, Fahrrad-Urlauber und anderen Besuchern des Havellandes. Weitere nicht ganz aktuelle Hinweise finden Sie unter:
www.knackmussarchiv.de E-Mail:knackmuss@online.de
Tel.:+491792670245
Bed without breackfast
Röntgenstr. 13, 14712 Rathenow Germany
We are speaking Englisch, French, Dutch, Russian and German. It is a flat with kitchen and rooms. Only non smoking rooms.
Tel.:+491792670245
Übernachtungen
25,00 €/ Person und Nacht im Einzelzimmer
20,00 €/ Person und Nacht im Doppelzimmer
Mindestaufenthalt: 3 Nächte
Bei längerne Aufenthalten (ab 1 Monat) ist ein Rabatt möglich.
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Ein Frühstück wird nicht angeboten. In jedem Zimmer befindet sich ein Fernsehapparat. Es gibt ein Bad mit Dusche und eine gräumige Küche mit allem Zubehör. Insgesamt für max. 7 Personen geeignet. (Drei Doppelzimmer und ein Einzelzimmer). Handtücher und Bettwäsche werden gestellt. Es befindet sich ein Parkplatz am Haus und es kann ein großer Garten genutzt werden.
Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer.
Beherbergung von Tieren ist nicht möglich.
Prinzessinnenzimmer
Die erste Bischöfin von Norwegen und ganz Skandinavien, Rosemarie Köhn, wohnte vom 06.04.2012 -08.04.2012 in diesem Zimmer. Sie ist am 20.10.1939 in Rathenow geboren und ist seit 2021 Ehrenbürgerin der Stadt Rathenow und verstarb leider am 30.20.2022 in Hamar, wo ihr am 20.05.2023 ein Denkmal errichtet wurde.
Vogelzimmer
(benannt nach Werner Vogel aus Bonn)
Das Zimmer ist mit Zeichnungen von Werner Vogel aus Bonn geschmückt. Er war Mitglied im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. und hat 50.000,00 € für den Wiederaufbau des Gotteshauses seiner Geburtsstadt gespendet.
Küche
2.Familienchronik/Knackmuß
Väterliche Linie
Mein Vater Walter Knackmuß
Der Grundbesitzer Johann Christoph Knackmuß (*17.08.1812 - † 06.11.1859) und seine Ehefrau Marie Elisabeth Knackmuß, geborene Ostheeren, hatten vier Kinder. Sie waren die Eltern meines Urgroßvater Johann Christoph Knackmuß (* 10.04.1848 - † 05.11.1917) ,der als Maurer aus Uchtdorf an der Uchte in der Altmark nach Semlin kam. Die vier Kinder waren:
1. Dorothea Elisabeth Knackmuß (*21.12.1839 in Uchtdorf). Sie heiratete Carl Friedrich Wilhelm Schulze.
2. Maria Dorothea Knackmuß (*1844 in Uchtdorf)
3. Johann Christoph Knackmuß (*10.04.1848 - † 05.11.1917)
4. Caroline Dorothea Sophia Knackmuss (* 30.09.1859 in Großwudicke/Taufe:16.101859)
Mein Urgroßvater heiratete die Tochter des Büdners Martin Schulze und seiner Ehefrau Friederike Elisabeth Schulze, geborene Seeger. Sie hieß Sophie Caroline Schulze
(* 20.04.1857 - † 19.02.1922) und war meine Urgroßmutter. Sie kauften sich in Semlin, einem kleinen Dorf bei Rathenow, ein Haus. Mein Urgroßvater Johann Christoph Knackmuß und seine Frau Sophie Caroline Knackmuß, geborene Schulze, hatten vier Kinder:
1. Wilhelm Knackmuß (*19.11.1880 - † 27.08.1901)
2. Luise Knackmuß (*09.04.1882 - † 11.04.1935)
3. Minna Knackmuß (*08.02.1886 - † 19.04.1962)
4. Emil Otto Knackmuß (10.09.1888 -† 24.10.1964)
Wilhelm Knackmuß
Wilhelm Knackmuß starb mit 20 Jahren an einer Herzkrankheit.
Luise Knackmuß
Luise Knackmuß heiratete Richard Guthan (*28.01.1881) und gebar ihm die Tochter Clara. Luise Guthan, geborene Knackmuß, starb am 11.04.1935 an Brustkrebs. Ihre Tochter Clara Guthan (*01.01.1906 - † 31.01.1934) heiratete Max Bauer aus Rathenow und starb bei der Geburt ihres Sohnes Fritz Bauer. Sie verblutete, weil Nachgeburt sich nicht gelöst hatte.
Minna Knackmuß
Minna Knackmuß heiratete zu Pfingsten 1910 Friedrich Schulze aus Stechow, der 1915 im Ersten Weltkrieg fiel. Aus der Ehe ging die Tochter Anna Frieda Liesbeth Schulze (* 09.01.1914 - † 14.11.1993) hervor, die am 09.05.1936 in Stechow Otto Richard Paul Wernicke (* 05.11.1905 - † 1945 in Russland gefallen) heiratete. Liesbeth und Otto Wernicke hatten einen Sohn Gerhard Manfred Otto Wernicke (*27.04.1938). Gerhard Wernicke heiratete am 28.06.1965 in Stechow Ella Quast (*18.03.1944). Aus der Ehe ging der Sohn Henry Wernicke (*28.06.1967 - † 17.09.1990) hervor, der durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam.
Emil Otto Knackmuß (mein Großvater)
(*10.09.1888 - † 24.10.1964)
Emil Otto Knackmuß heiratete am 11.11.1911 in Semlin Anna Minna Agnes Barnewitz (*05.01.1891 -† 05.01.1967) aus Semlin und bewohnte mit ihr das Haus (heute Ferchesarer Str. Nr. 12). Er war ein Goldarbeiter, das heißt er arbeitete in der Optik in Rathenow und machte Brillengestelle, die vergoldet wurden. Als ich ihn einmal fragte, warum meine Großmutter mit 17 Jahren schwanger geworden ist, meinet er:" Je wetste, wat de Mensch bruckt, mütt de Mensch hebben." (Was der Mensch braucht, muss der Mensch haben) . Er war sehr gutmütig, konnte aber auch sehr aggressiv werden. Er grub im Wald Stämme aus und machte von den Wurzeln herrliche Körbe. Auch war er handwerklich sehr geschickt. Im Alter fror er oft und wenn er morgens aufstand, setzte er zuerst seine Mütze auf, denn der Kopf war am empfindlichsten gegen die Kälte. Die Großeltern waren nie reich. Sie hatten den Garten an der Straße und hinter dem Haus, einen kleinen Pachtacker und schlugen sich gerade so durch´s Leben. Wenn Besuch kam, wurde viel erzählt und das Vieh völlig vergessen. Sie hielten Kühe, Hühner, Gänse und Schweine. Auf dem Boden wurde das das Korn gelagert. Und in der Räucherkammer auf dem Boden Speck und Schinken geräuchert.
Anna Minna Agnes Knackmuß (meine Großmutter)
(*05.01.1891 -† 05.01.1967)
Agnes Knackmuß war die Tochter von Gustav Hermann Albert Barnewitz (mein Urgroßvater) (*05.11.1865 in Semlin - 16.02.1948 in Semlin) und seiner Ehefrau Anna Berta Minna Barnewitz, geb. Barnewitz (*20.07.1864 - 27.03.1899). Albert Barnewitz hatte seine Cousine geheiratet. Gustav Hermann Albert Barnewitz war der Sohn des Christian Friedrich Barnewitz (mein Ururgroßvater) und seiner Frau Luise Barnewitz, geborene Buchholz. Anna Berta Minna Barnewitz (meine Urgroßmutter) war die Tochter von Johann Wilhelm Barnewitz (mein Ururgroßvater) und seiner Frau Karoline Friederike Barnewitz, geborene Heyne.
Anna Berta Minna Barnewitz starb nach der Geburt der zweiten Tochter, Frieda Barnewitz (*03.01.1899 - ) an einer psychischen Erkrankung. Meine
Großmutter Agnes Knackmuß ist am 22.02.1891 in der Dorfkirche Semlin getauft worden und erhielt dort am 19.03.1905 die Konfirmation. Ihr Konfirmationsspruch lautete: "Er aber sprach: Ja selig sind, die, die das Wort hören und bewahren!"
Otto Fritz Walter Knackmuß (mein Vater)
(*03.02.1909 - † 11. 03.1980)
Mein Vater, Otto Fritz Walter Knackmuß, wurde am 03.02.1909 in Semlin geboren, im Haus seiner Mutter Agnes Barnewitz (heute Ferchesarer Str. 1). Meine Großmutter durfte noch nicht zu ihrem späteren Mann ziehen, weil sie erst 17 Jahre alt war, als sie schwanger wurde und mein Großvater erst zu den Zieten-Husaren nach Rathenow gehen musste und seinen dreijährigen Dienst bei den Soldaten ableisten musste. Mein Vater war schon drei Jahre alt, als seine Eltern heirateten und er in die Ferchesarer Str,12 umzog. Er wollte nicht mit in das neue Haus und bestand darauf, dass sein kleines Schaukelpferd, das er geschenkt bekommen hatte, in seinem alten Haus gelassen wurde. "Dat Perd blüfft hier und geit nicht mit nach buten rut", so wird er zitiert. Otto und Agnes Knackmuß hatten vier Kinder
1. Walter Knackmuß (03.02.1909 - † 11. 03.1980)
2. Fritz Knackmuß (*21.08.1912
3. Franzackmuß (*28.12.1914 - † 17.03.1942)
4. Elisabeth Agnes Elsa (*07.12.1919 - † 31.
von links nach rechts: Agnes Knackmuß, Franz Knackmuß, Elisabeth Knackmuß, Fritz Knackmuß, Otto Knackmuß und Walter Knackmuß
Mein Vater, Walter Knackmuß, heiratete am 22.10.1939 in der Dorfkirche Semlin die Hausangestellte beim Grafen von Bredow in Lochow Gertrud Elfriede Hirsch (17.04.1918- † 26.02.2003). Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor.
1. Annemarie Knackmuß (*26.04.1940 - † 11.06.2008)
2. Heinz-Walter Franz Knackmuß (*05.11.1944 -
Mütterliche Linie
Gertrud Elfriede Knackmuß, geborene Hirsch (meine Mutter)
Mein Großvater
Mein Großvater Karl Wilhelm Hirsch (*16.01.1874 - † 13.12.1946) war Schuhmacher und wohnte in Penkendorf, Kreis Schweidnitz (Schlesien).
Meine Großmutter Emma Mathilde Martha Hirsch, geborene Geisler, (*06.07.1882 - † 15.02.1971) war Hausfrau und erzog die zehn Kinder der Familie.
Meine Mutter wuchs mit neun Geschwistern in Penkendorf, Kreis Schweidnitz, (Schlesien) auf.
1. Alfred Hirsch (*15.04.1904 -† 27.10.1975)
2. Richard Hirsch (*28.10.1905 - † 04.10.1991)
3. Wilhelm Hirsch (*09.06.1907 - † 09.10.19981)
4. Martha Hirsch, verehelichte König (*08.12.1908 - † 18.01.2006)
5. Ida Hirsch, verehelichte Pietsch (*27.05.1910 - † 26.12.1998)
6. Luise Hirsch, verehelichte Kukofka (*03.11.1911 - †22.04.1992)
7. Hermann Hirsch (*28.05.1916 -† 23.04.1945)
8. Gertrud Elfriede Hirsch, verehelichte Knackmuß (17.04.1918- † 26.02.2003)
9. Heinz Hirsch (*1920 - † 06.09.1941 in Rußland im Krieg gefallen)
10. Hildegard Hirsch, verhelichte Hochberger (*17.09.1927 - † 08.02.1999)
Gertrud Elfriede Knackmuß, geborene Hirsch
(17.04.1918- † 26.02.2003)
Meine Mutter Elfriede Knackmuß musste mit 14 Jahren sofort das Elternhaus verlassen und ihr Geld selbst verdienen. Sie litt sehr unter Heimweh. Sie arbeitete als Haushaltshilfe vom 01.04.1932 -01.04.1933 bei Charlotte Uber in Breslau, vom Mai 1933 - 15.09.1935 bei Pastor Kraft in Domanze (Schlesien), vom 15.10.1935 -15.03.1938 beim Rittmeister von Dresky auf Schloss Birkholz in Schlesien und vom 01.4.1938 -15.10.1939 beim Grafen von Bredow in Lochow bei Rathenow in der Mark Brandenburg. Am 22.10.1939 heiratete sie Otto Fritz Walter Knackmuß und zog zu ihm nach Semlin (Kreis Westhavelland - heute ein Ortsteil von Rathenow).
Heinz-Walter Franz Knackmuß Biografie
Ich wurde am 05.11.1944 in dem Haus in der Ferchesarer Straße 12 in Semlin geboren. Meine Mutter Elfriede Knackmuß fürchtete schon die Bombenangriffe, mit der das Krankenhaus in Rathenow heimgesucht wurden.
Die Nachbarinnen in der Ferchasarer Straße 13 waren Helene Günther und in der Ferchesarer Straße 11 Gertrud Lüdke. Beide waren sehr kinderlieb und meine Schwester und ich gingen gern zu ihnen. Ich kann mich noch an große bunte Knopfdosen erinnern, mit denen ich bei Tante Lenchen spielte. Sie hatte durch eine Kriegsverletzung ihres Mannes selbst keine Kinder und beschenkte uns immer reichlich. Sie kochte und buk viel und alle Leute kamen im Herbst gern zu ihr zur Arbeit, weil es immer sehr gutes Essen gab. Im Herbst hatten alle Bauern Leute engagiert, die die Kartoffeln rackten. Da saßen sie dann in Reihen zu zehnt neben einander und rackten die Kartoffeln. Rechts und links hatte jede oder jeder zwei Körbe und so rutschten sie auf den Knieen das ganze Feld entlang, bis alle Kartoffeln ausgebuddelt waren. Es gabe Träger, die immer die Körbe leerten und in die Säcke schütteten oder auf den mit Pferden bespannten Gummiwagen. Für die Kartofferacker gab es Frühstück, Mittag und Vesper, die nach Knausrigkeit der Bauern immer unterschiedlich waren.
Ich wuchs in einer Villa, die der Westberlinerin Lisa Mix gehörte, im Wald und ganz nah am Semliner See auf. Das Haus wurde nach dem Krieg unter staatliche Verwaltung gestellt. Frau Mix hatte um die Villa viele Birken gepflanzt, weshalb man sie im Dorf auch "Birkenlisa" nannte. Bis zu meinem vierten Lebensjahr wohnten meine Eltern bei der meinen Großeltern , Ferchesarer Str. 12. Als die jüngste Tochter Elisabeth (meine Tante) am 31.12.1947 Wilhelm Jarnert heiratete, zogen wir in die Villa der Birkenlisa um.
In der Villa wohnten noch die Familie Heinrich und Gertrud Schlottmann, geb. Nagel, die drei Söhne hatten und das Lehrerehepaar Edith Harms, geborene Selbach und ihr Mann Klaus Harms. Das Ehepaar zog später in das Schulgebäude neben der Kirche um. In die obere Wohnung der Villa der Birkenlisa zog dann Dorothea Ukrajek mit ihrem Sohn Arthur ein, den alle Bobby nannten. Der Vater hatte sich bald aus dem Staub gmacht, denn Dorothea war ein "Muster", wie man in Semlin sagte. In das Poesiealbum meiner Schwester Annemarie schrieb Bobby ein: "Arbeite fleißig, sei nicht faul, zahle Deine Steuern, halte stets das Maul!." Seit dem ließ meine Schwester nicht mehr zu, dass sich jemand in ihr Poesiealbum eintrug.
Ich wurde am 01.09.1951 in die Dorfschule in Semlin eingeschult.
(Einschulung am 01.09.1951 in Semlin)
Obere Reihe: Heinz-Walter Knackmuß, Rainer Jähnke, Kurt Ruderkies, Erhard Schröder
Untere Reihe: Manfred Schulze, Ursula Hirte, Gertraud Nowak, Doris Krenz, Elfriede Engelmann
Die Dorfschule hatte zwei Klassenräume. In einem Klassenraum unterrichtete die Lehrerin Edith Harms die Klassen 1-4. Sie befand sich im Vorbau zum Saal des Gasthofes Schmidt (heute Hotel Semliner Hof). Der zweite Klassenraum war in der alten Schule neben der Kirche (heute Kindergarten) und wurde vom Lehrer Klaus Harms unterrichtet. Dort waren die Kinder der Klassen 5 - 8 in einem Klassenraum.
Die Unterrichtsmethode war natürlich anders als in unserem heutigen Schulsystem. Die Lehrer mussten die Stunden immer für die vier Klassen aufteilen und aktiv unterrichten und dann doch den Anderen Schreibarbeiten aufgeben, die während der Stunde abgearbeitet werden mussten. Ich hatte bei der Einschulung noch eine Schiefertafel und einen Griffel und lernte so Lesen, Schreiben und Rechnen. Erst ab der zweiten Klasse gab es Schulhefte und Bleistifte. Meine Schwester war ja vier Jahre älter und hatte lange blonde Zöpfe, was sie sehr beliebt in der Schule machte. Das Lehererehepaar Harms war bemüht mit der Schule auch etwas kulturelles Leben in das Dorf zu bringen. Es gab vor Weihnachten und vor den Großen Ferien im Sommer immer große Theatervorstellungen. An eine Aufführung der "Regentrude" nach dem Märchen von Theodor Storm kann ich mich noch gut erinnern. Meine Schwester Annemarie spielte die Maren, Siegfried Schlottmann den Andres, Siegfried Schröder war der Feuermann und Doris König die Regentrude, Regine Könicke spielte die Mutter Stine. Die 2016 noch lebenden Zeitzeugen wie Siegfried Schröder, Doris König und Regine Könicke haben leider keine Erinnerung mehr an ihre damaligen Rollen im Theaterstück. Warum mir das alles so lebendig vor Augen steht, weiß ich nicht. In den großen Ferien, die fast immer von Anfang Juli bis Ende August gingen, fuhren wir zur einzigen in der DDR lebenden Schwester meiner Mutter nach Halle an der Saale. Dort gab es einen Botanischen Garten, einen Zoo und ein Theater. In Halle sah ich meine erste Oper "Zar und Zimmermann" von Albert Lortzing und später auch "Die Zauberflöte" von Mozart. Meine Cousinen aus Halle kamen dafür nach Semlin zum Baden und Herumstromern. Hinter dem Haus war von den Eltern zwischen zwei Kiefern eine Schaukel angebracht worden, die als Objekt bei uns Kindern sehr begehrt war. Einmal fiel meine Cousine Hannelore aus Halle von der Schaukel und verletzte sich die Kopfhaut so stark, dass sie zum Nähen ins Krankenhaus nach Rathenow gebracht werden musste. Mein Vater zerstörte in der ersten Rage die gesamte Schaukel zum Leidwesen aller Kinder. Die zahlreichen Onkel und Tanten, die meine Mutter durch ihre neun Geschwister uns bescherte, wohnten um Göttingen, in Frankfurt a.M. und im Schwarzwald. Der Besuch der westlichen Verwandten war seltener, denn es musste ein kompliziertes Antragsverfahren durchlaufen werden. Hier lernte ich meine Großmutter mütterlicherseits kennen, zu der sich aber nie so ein inniger Kontakt aufbaute, wie zu der Großmutter in Semlin. Nach dem Mauerbau in Berlin am 13.08.1961 waren die Besuche gar nicht mehr möglich. Meine Schwester Annemarie und ich waren am 13.08.1961 natürlich, wie jeden Sommer, in Halle an der Saale und meine Mutter hatte große Sorge, es könnte ein Krieg ausbrechen und wir waren nicht da. Als Kind ist man da ganz unbefangen. Die politischen Konsequenzen waren mir nicht bewusst. Selten waren wir mit den Großeltern durch Westberlin mit der S-Bahn gefahren. Meistens, wenn es nach Potsdam Sanssouci ging, wo meine Großmutter alles Wissenwerte über Könige und Kaiser erzählte. Sie ist ja noch unter dem Kaiser zur Schule gegangen.
Große Biografie
English Francais
Heinz-Walter Franz Knackmuß wurde am 05.11.1944 in Semlin geboren. Am 01.04.1945 wurde er in der evangelischen Kirche zu Semlin von Pfarrer Detert getauft. Er besuchte vier Jahre lang die einklassige Dorfschule in Semlin und wurde dann in Rathenow an verschiedenen Schulen bis zum Abitur geführt. Nach dem Abitur, das er mit Auszeichnung ablegte, arbeitete er ein Jahr als Praktikant im damaligen Bezirkskrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie in Brandenburg-Görden. Von 1964 -1970 studierte er Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin (Charité). Danach absolvierte er in den Vereinigten Gesundheitseinrichtungen des Kreises Rathenow die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin und promovierte zum Dr. med.. Nach der Facharztprüfung war er von 1975-1990 als Kreishygienearzt und von 1990-2006 als Amtsarzt in Rathenow tätig. 1990 gründete Dr. Knackmuß den Verband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes des Landes Brandenburg e.V. und führte diesen Landesverband bis zum 26.01.2001. Gleichzeitig wurde er 1990 zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes gewählt. Diese Funktion hatte er bis zum 08.05.1995 inne. Am 16.11.2007 wurde er zum Ehrenmitglied des Verbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes der Länder Brandenburg und Berlin e.V. ernannt.
Gesundheisminister Baaske beim Gespräch mit dem Vorstand
des Verbandes der Ärzte des ÖGD
am 03.09.2003 in Potsdam
Gesundheitsminister Alwin Ziel
im Gespräch mit dem Vorstand
des Verbandes der Ärzte des ÖGD
in Brandenburg 2002 in Potsdam
Am 15. September 1996 gründete er mit seiner Frau Helga Knackmuß, geborene Protz, den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Anderas-Kirche in Rathenow e.V. Helga Knackmuß starb noch im gleichen Jahr an den Folgen eines unheilbaren Krebsleidens. Seit 2003 ist er mit Viola Knackmuß, geborene Kempf, verheiratet. Viele Tausend Menschen wurden von ihm schon durch die Sankt-Marien-Andreas-Kirche geführt. In den ersten Jahren der Gründung des Förderkreises hielt er die Kirche mit der Ehrenbürgerin der Stadt Rathenow, Erika Guthjahr, gemeinsam an den Wochenenden geöffnet, auch im Winter. Sein spärliches Haupthaar zwingt ihn dazu im Winter eine Kopfbedeckung zu tragen, um sich vor Erkältungen zu schützen. Es gibt keine biblische Begründung für das Tragen einer Kopfbedeckung in Gotteshäusern. Bei den Juden ist es üblich eine Kippa zu tragen. Der Ursprung der Kippa liegt in der alten jüdischen Überzeugung, den Namen Gottes dürfe man nicht mit unbedecktem Haupt aussprechen. Es handelt sich um eine Zeichen der Ehrfurcht des Menschen vor Gott. In der evangelischen Kirche nehmen die Männer in der Regel die Kopfbedeckung ab. Eine biblische Begründung gibt es dafür ebenso nicht.
Sein Lebensmotto lautet: Soli deo gloria (Allein Gott sei Ehr´). Am 28.10.2009 verlieh ihm der Stellvertretende Vorsitzende des Rotary Clubs Havelland, Hermann Fischer, den Kurfürstenpreis, dotiert mit 500,00 €, den er sofort an den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche weiterleitete. Am 05.11.2009 erhielt er zu seinem 65. Geburtstag vom Kabinett-Activitybeauftragten, des Lions Clubs International, Distrikt 111 - Westfalen-Ruhr, Wolfgang Schröder, die höchste Auszeichnung für Nichtmitglieder des Clubs, die Medal of Merit. Beide Auszeichnungen wurden ihm für sein Engagement für den Wiederaufbau der Kirche verliehen. Am 20.10.2010erhielt er den
Bürgerpreis der Stadt Rathenow 2010
von der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Diana Golze und dem Bürgermeister Ronald Seeger verliehen. Der Bürgerpreis wurde das erste Mal vergeben und war mit 1000,00 € verbunden, die der Preisträger sofort für den Wiederaufbau des Wahrzeichens der Stadt Rathenow, die Sankt-Marien-Andreas-Kirche, stiftete.
Am 21.10.2012 traf er am Rande eines Konzertes in Rathenow mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Dr. Manfred Stolpe zusammen.
Dr. Heinz-Walter Knackmuß und Dr. Manfred Stolpe am 21.10.2012
Dr. Heinz-Walter Knackmuß ist auch gern gesehen als Berater andere Vereine in Havelland, die sich mit Instandhaltungen von Kirchen befassen. Er ist ordentliches Mitglied des Fördervereins Dorfkirche Ferchesar und des Fördervereins zur Erhaltung der Dorfkirche Landin e. V. Er war viele Jahre Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde in Rathenow und ist noch immer gewähltes Mitglied im Gemeindekirchenrat (Presbyterium). Ansonsten ist er bemüht recht viele Menschen für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow zu interessieren. Bis 2016 ist die Mitgliederzahl im Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche auf 250 Menschen gestiegen, obwohl Jahr für Jahr viele hochbetagte Mitglieder starben. Es ist wohl nicht allein dem Engagement vom Vorsitzenden geschuldet, sondern vor allem Gottes Segen.
70. Geburtstag
Am 05.11.2014 feierte Dr. Heinz-Walter Knackmuß seinen 70. Geburtstag.
Danke
Geburtstagstorte
Video
Am 05.11.2014 feierte ich in Rathenow meinen 70. Geburtstag. Seit 1996 stehe ich dem Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. vor, den ich selbst gegründet habe. Seither ist das Gotteshaus, das gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt Rathenow darstellt, stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt und eine touristischer Magnet für viele Besucher der Stadt geworden. Der Wiederaufbau ist noch nicht vollendet, denn es fehlen noch die Kreuzgewölbe im Chorraum, die Emporen, die Barocke Kanzel mit den 12 Aposteln und eine neue Orgel. Es braucht noch ca. vier Millionen Euro, um die Kirche zum Lobe Gottes wieder völlig aufzubauen. So war es für mich selbstverständlich, dass ich meine Gratulanten statt der üblichen Blumen und Geschenke um eine Spende für den Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche zu meinem runden Geburtstag bat. Dabei kamen bisher 3385,00 € zusammen. Allen großen und kleinen Spendern sei herzlich gedankt. Auch alle, die mir geschrieben oder mich mit kleinen Aufmerksamkeiten beschenkt haben, sei gedankt, ebenso den vielen Anrufern, die mir gratuliert haben. Ich möchte mich aber besonders für die lieben Worte meiner Frau und die Gedichte und Sketche bei der Geburtstagsfeier bedanken.
Pfarrer Andreas Buchholz hat eine Andacht gehalten, die mich sehr berührt hat.
Eingangslied
Bis hierher hat mich Gott gebracht durch seine große Güte,
bis hierher hat er Tag und Nacht bewahrt Herz und Gemüte,
bis hierher hat er mich geleit´ bis hierher hat mich erfreut,
bis hierher mir geholfen.
Hab Lob und Ehr, hab Preis und Dank für die bisher´ge Treue,
die du, o Gott, mit lebenslang bewiesen täglich neue.
In mein Gedächtnis schreib ich an: Der Herr hat Großes mir getan, bis hierher mir geholfen.
Magdalena Buchholz hat, begleitet von Thomas Kübler, mit ihrem Gesang die Andacht in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche zu einem Kunstgenuss werden lassen.
Am meisten danke ich Gott, dass ich in das neue Jahrzehnt gehen durfte und meiner Frau Viola für all ihr Mühen und Sorgen im Vorfeld des Geburtstags.
Es war ein schöner Tag für mich voll Glück und Harmonie. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben. Inge und Wolfgang Schröder aus Wetter konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen, haben aber 1000,00 € gespendet und ein kostbares Bild von Werner Stumpp geschenkt (Versicherungswert: 2500,00 €). Vielen vielen Dank an alle Gratulanten und Gäste. Ich bin tief gerührt von so viel Ehrung zu meinem Geburtstag.
Viola Knackmuß am 05.11.2014
Mein lieber Heinz-Walter, Du hast nun ein Alter.
was biblisch man nennt.
das mancher hier kennt.
Wir sind nun verheiratet das 11. Jahr
Für mich ist es noch wunderbar.
Das Leben ist bunt. So bunt wie die Welt
und meistens geht es überall nur um das Geld.
Du hast so viele Gaben erhalten von Gott.
Kannst singen und dichten und schreiben sofort.
Das Internet füllst Du mit Kirchenlatein,
als hätt es schon immer so müssen sein.
Du liebst die Familie so tief wie das Meer,
Deine belle-mère profitiert davon sehr.(belle-mère =Schwiegermutter)
Das Wahrzeichen der Stadt ist Dein Arbeitsfeld
da scheust nicht Mühe, noch Kraft noch Geld.
Zum Lobe Gottes soll sie wieder ersteh´n
und das finden die meisten Menschen auch schön.
Wir haben schon weite Reisen gemacht
nach Kapstadt, New York zu sehen die Pracht
der Welt, wie sie Gott geschaffen
und haben auch schon in Hamar geschlafen.(Stadt in Norwegen, Wohnsitz der Bischöfin Köhn)
Zum Ende der Reisen wird festgestellt.
Am Schönsten ist zu Hause die Welt.
Dein Wahlspruch lautet: Soli deo gloria
Und das nun schon fast 70 Jahr.
Mein allerbester lieber Mann
ich tue alles, was ich kann,
um Dein fröhliches Herz zu erhalten
und kommen im Gesicht auch immer mehr Falten.
Ich liebe Dich so, wie Du bist,
und bin glücklich, wenn Du nichts vermisst.
Du bist rührig und fleißig, geduldig dazu,
nur selten kommst Du richtig zur Ruh´.
Du lernst viele Sprachen, um gut zu versteh´n,
die Menschen, die mit uns gemeinsam geh´n.
Zuerst war´s Französisch, jetzt ist Nederlands dran
damit man richtig Kreus-chewelf sagen kann.
Ich wünsche Dir heute auf all Deinen Wegen
Gesundheit, Glück und Gottes Segen
ein fröhliches Herz und wenn´s Gott gefällt,
dass er Dich noch lange am Leben erhält.
Ich erhebe das Glas und proste Dir zu
Mein lieber Heinz-Walter, mein Glück bist Du.
Die Familie hat in dem Haus in der Röntgenstr. 13, in 14712 Rathenow, Tel:03385-5200224 eine kleine
mit 5 Betten in zwei Zweibettzimmern und einem Einbettzimmer eingerichtet. www.knackmussarchiv.de
Seminartreffen zur BUGA 2015 in Rathenow
Am Fest Mariä Himmelfahrt (15.08.2015) hatten sich die ehemaligen Medizinstudenten des Seminars 9 (1970) der Humboldt-Universität in Berlin zu einem Treffen in Rathenow eingefunden und es war ein strahlender herrlicher Sommertag als die Gruppe mit dem Motorschiff „Sonnenschein“ einmal um den Stadtkern schipperte. So viel alte Ärzte hatte Rathenow lange nicht in seinen Mauern versammelt. Manche waren fast unverändert in die 70iger gekommen. Es wurde viel erzählt von alten Zeiten und vom Orgelspiel und Klavierunterricht und natürlich von den Enkelkindern und den Eltern. Nach der Fahrt auf dem Schiff ging es zum Sky-Liner und alle schauten erst einmal über das Gelände der Bundesgartenschau.
Dann gingen wir über die Havel in den Optikpark, wo eine dicke Wolkenwand aufzog. Nur ein Teil der Gruppe schaffte es noch über die Weinbergbrücke zum Eingang des Weinbergs. Dann überfiel uns eine Unwetter mit Regen und Sturm, sodass alle geschwind einen notdürftigen Schutz aufsuchten. Die meisten wurden nass bis auf die Haut. So viel Unwetter wie in diesem Sommer habe ich in Rathenow noch nie erlebt. Nach dem sintflutartigen Regen und den Sturmböen gab es für die meisten nur den Heimweg. Das Seminartreffen hatte ein schreckliches Ende genommen. Walter Kuhn hat sich bei Kik neue Sachen gekauft und kam mit seiner Frau Charlotte noch in die Röntgenstr. 13 zum Kaffee und Martin Conradi haben wir mit dem Auto in die Röntgenstraße 13 mitgenommen, wo er nach Dusche und teilweise trockenen Sachen mit uns den Kaffee nahm. Den Bismarckturm haben wir durch das Unwetter nicht erreichen können.
Seit 01.01.2017 ist Dr. Heinz-Walter Knackmuß im Förderverein zur Erhaltung der Dorfkirche Landin e.V. und veröffentlicht jeden Monat eine Geschichte aus Landin auf der Internetseite dieses Fördervereins.
www.kirche.landin-havelland.de
Er ist Mtglied im Dorfkirchenverein Ferchesar und auch seit dem 01.06.2018 Mitglied in der Europa-Union-Deutschland.
Besuch des Miniserpräsidenten Dr. Dietmar Woidke am 21.02.2018 in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche
von links: Viola Knackmuß, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Dr. Thomas Baumgardt, Dr. Heinz-Walter Knackmuß
2019 wurde Dr. Heinz-Walter Knackmuß in die Stadtverordnetenversammlung, dem Stadtparlament von Rathenow gewählt und nahm als SPD-Mitglied diese Wahl an. Er schlug dem Vorsitzenden der Stadtverordentenversammlung Corrado Gursch (CDU) vor, die Legislaturperiode 2019 -2014 mit einer Andacht in der Sankt-Marien-Andreas- Kirche zu beginnen. Am 21.08.2019 fand deshalb um 15:00 Uhr eine Andacht in der Sankt-Marien-Andreas-Kirche statt, die von Pfarrer Andreas Buchholz zelebriert wurde. Anschließend begaben sich die Abeordneten zur Sitzung in den Blauen Saal des Kulturhauses.
Andacht zum Auftakt der
Legeslaturperiode 2019-2024
Am 05.11.2019 feierte
Dr. Heinz-Walter Knackmuß
seinen 75. Geburtstag
Gratulanten | Gratulanten | Gratulanten |
1. Anna-Margarethe von Podbielski | 51. Waldtraut Ribitzki | 101. Ingeborg Wille |
2. Prof. Dr. Gudrun Gleba | 52. Dieter Ribitzki | 102. Irmgard kuckelies |
3. Prof. Dr. Dr. Dr. Rainer Lehmann | 53. Erika Riemer | 103. Dagmar Mißmann |
4. Edelgard Köhne | 54. Wolfgang Riemer | 104. Dieter Mißmann |
5. Dr. Brigitte Dröse | 55. Astrid Kurth | 105. Monika Schönberg |
6. Manuela Wilma | 56. Achim Kurth | 106. Dr. Marlene Schulz |
7. Dr. Renate Schmidt | 57. Christiane Görlitz | 107. Ruth Schwieger |
8. Dr. Maria Kiene | 58. Martina Pallasch | 108. Detlef Schwieger |
9.Burkhard Kempf | 59. Jörg Anke | 109. Horst Fritze |
10. Dagmar Bock | 60. Liesbeth Pannenbäcker | 110. Ingrid Mewes |
11. Edith Laude | 61. Landrat Roger Lewandowski | 111.Ilse Strabel |
12. Sylke Lange | 62. Marga Tautz | 112. Waltraud Behnke |
13. Dorothea Langner | 63.Petra Gordner | 113. Adelheid Rempke |
14. Manfred Langner | 64.Peter Ramner | 114. Christina Weiland |
15. Dr. Thomas Baumgardt | 65. Barbara Ramner | 115. Dr. H.-J. Lemle |
16.Annett Neumann | 66.Gabriele Sauerzapfe | 116. Hartmut Fellenberg |
17. Uwe Neumann | 67. Axel Teckemeyer | 117. Dr. Antje Kriewitz |
18. Gudrun Hübner | 68. Kerstin Zink-Zimmermann | 118. Uke Osinga |
19. Günter Hübner | 69. Christine Holweger | 119. Dr. B. Kleibeler |
20 Gerhold Radziewitz | 70. Gabriele Lenz | 120. Hartmut Wengler |
21. Irene Prüß | 71. Manfred Lenz | 121. Wolfgang Gegusch |
22. Gisela Pagel | 72. Rosemarie Uhlich | 122. Christel Romanczyk |
23. Jutta Schnorr | 73. Jürgen Guthan | 123. Sabine Westermann |
24. Prof. Dr. Dietmar Schnorr | 74.Horst Schwenzer | 124.Michael Schönberg |
25. Brigitte Pfeiffer | 75. Ingrid Schwenzer | 125. Pf. Charlotte Kopp |
26. Brigitte Lauche | 76.Dr. Margit Semmler-Grade | 126. Harry Langer |
27. Werner Lauche | 77. BM Ronald Seeger | 127. Brigitte Thies |
28. Ingrid Treff | 78. Magdalena Buchholz | 128 Christiane Thies |
29. Peter Treff | 79. Pf. Andreas Buchholz | 129. Andreas Thies |
30. Helgard Koppe | 88. Edeltraud Schulze | 130. Martin Gorholt |
31. Andreas Gensicke | 81. Hans-Jürgen Schulze | 131. Wim Moltmaker |
32. Annemarie Kopsch | 82. Sigrid Wichmann | 132. Luise Freitag |
33. Hartmut Kopsch | 83. Heidi Croux | 133.Johann Weiland |
34. Horst Adam | 84. Dr. Rüdiger Croux | 134. Dr. H.-D. Kriewitz |
35. Christa Adam | 85. Dr. Hans-H. Schultze | 135. Gisela Prange |
36. Fritz Jurk | 86. Gerd Ostermann | 136. Dr. Gisela Stiba |
37. Marianne Pfotenhauer | 87. Ursula Menke | 137. Susanne Jackzentis |
38. Hans-Jürgen Werth | 88. Peter Kurth | 138. Dr. Horst Rosner |
39. Helmut Sankowsky | 89. Pf. Jens Greulich | 139. Heike Rosner |
40. Vera Zirbel | 90. Wiltrud Weber | 140. Rolf Eißer |
41. Detlef Zirbel | 91. Holger Schiebold | 141. Christa Eißer |
42. Christa Hildebrand | 92. Sigrid Schiebold | 142. Peter Thürling |
43. Heidi Sinzig | 93. Dorothea Krüger | 143. Gabriele Scharein |
44. Walter Sinzig | 94. Wolfgang Krüger | 144. Sandra Gordner |
45. Dr. Volker Münchau | 95. Gisela Rosenberg | 145.Pfr. Christine Wolfram |
46. Lieselotte Münchau | 96. Christlinde Richter | 146. Volker Götze |
47. Gé de Poel | 97. Gisela Barthel | 147. Christian Gottschalk |
48. Bert de Poel | 98. Bernd Geske | 148. Andreas Gottschalk |
49. Karin Lemme | 99. Gert Bergow | 149. Detlef Eichstädt |
50. Eve Marie Ganzer | 100. Veronika Drechsler | 150. Angela Mähne |
Die Auflistung ist nicht abschließend |
Viola und Dr. Heinz-Walter Knackmuß waren am 10.10.2018 zu einer Audienz beim Papst Franziskus in Rom. Fünfzigtausend Menschen aus aller Welt hatten sich zu diesem Termin nach Voranmeldung auf dem Petersplatz vor dem Petersdom in Rom eingefunden. Sie wurden alle in ihren Muttersprachen begrüßt, auch die Evangelischen Gemeinden aus Deutschland, denn wenn der Papst Menschen aus Brasilien, den USA, Afrika, Indonesien, und ganz Europa empfängt, verliert das an Bedeutung. Natürlich ging es nicht ohne Sicherheitsvorkehrungen. Die Einladungen wurden kontrolliert und eine grobe Sicherheitskontrolle der Besucher vorgenommen, ehe man auf den Petersplatz durfte. Dann kamen genaue Personen- und Taschenkontrollen wie auf einem Flughafen, ehe man in das riesige Areal vor dem Petersdom eingelassen wurde. Papst Franziskus kam bejubelt von den Menschen mit dem Papamobil und fuhr einmal rechts und einmal links durch die Menschenmenge bis er unter einem Baldachin vor dem Petersdom Platz nahm und eine kleine Andacht zelebrierte, die anschließend von Mitarbeitern des Vatikans in verschiedenen Sprachen vorgetragen wurden. Der Papst sprach in seiner Andacht über das Fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten!“ Alles, was zum Bösen in der Welt gehört, kommt nach Ansicht von Papst Franziskus aus der Verachtung des Lebens. Dazu gehören Kriege, Ausbeutung, Systeme, die alles dem Profit unterordnen und auch nicht vor der Würde des menschlichen Lebens Halt machen. Bereits im Mutterleib ist das menschliche Leben in Gefahr. Hinter der Gewalt und der Ablehnung des menschlichen Lebens steht im Grunde die Angst, sich selbst zu verlieren. Das kranke, behinderte Kind, der alte Mensch, der Hilfe braucht, die vielen Armen, die allein nicht zurechtkommen. Sie alle sind ein Geschenk Gottes, das mich aus der selbstbezogenen Existenz herausziehen und mit der Liebe wachsen lassen kann. In jedem kranken Kind, in jedem Wort zu alten Menschen, in jedem verzweifelten Migranten, in jedem zerbrechlichen und bedrohten Leben sucht Christus uns. Er sucht unser Herz, um uns die Freude der Liebe zu eröffnen. Gott liebt uns so sehr, dass es seinen eigenen Sohn für uns dahingegeben hat. Gott liebt alles, was ist. Was Gott geschaffen hat, dürfen wir nicht verachten. Der Papst segnete alle Audienzteilnehmer und sang mit ihnen zum Abschluss das „Vater unser“. Dann war die Generalaudienz beendete und die Menschen zerstreuten sich wieder in die Stadt Rom. Wir fanden es schon erhebend, dass wir dabei sein durften und bedanken uns bei dem Pfarrer Ralf Euker aus Schönhausen an der Elbe der mit 46 Gemeindegliedern nach Rom gereist war und der uns auf seiner Tour nach Rom mitnahm. Die Gruppe besuchte aber nicht nur den Petersdom in Rom. Sie ließ sich auch das Rom der Cäsaren zeigen und die vielen historischen Plätze und Kirchen in Rom. Rom war noch sommerlich warm und überschwemmt von Touristen aus aller Herren Länder. Überall lange Schlangen vor den historischen Gebäuden und ohrenbetäubender Lärm auf den Straßen. Es geht schon alles weiter in dem chaotischen Verkehrssystem auf den Straßen, wobei man als Deutscher nicht recht weiß, wie? Auch ist der Schmutz in einigen Stadtteilen für uns gewöhnungsbedürftig. Die Graffitischmierereien gibt es aber genauso wie bei uns. Wir haben schon begriffen, dass Johann Wolfgang von Goethe so oft nach Italien gereist ist. In Rom jedenfalls fällt man auf Schritt und Tritt über so viele Kunstwerke, dass das kaum zu schaffen ist, in einer Woche nur die wichtigsten Denkmäler anzusehen. Wir waren jedenfalls begeistert und würden gern wieder nach Italien fahren. Wenn man außerhalb von Rom durch Umbrien fährt sieht man überall üppiges Grün und fruchtbare Böden, denn es hat viel mehr geregnet als bei uns in diesem Sommer. Ein schönes, reiches Land im Herzen von Europa.Viola und Dr. Heinz-Walter Knackmuß 10.10.2018
2
Reisen 2020
Weihnachten 2020
Reisen 2021
Auszeichnungen von
Dr. Heinz-Walter Franz Knackmuß
2009
1. Der Lionsclubs International Distrikt 111 - Westfalen - Ruhr überreichte am 05.11.2009 zum 65. Geburtstag von Dr. Heinz-Walter Knackmuß die Medal of Merit, die höchste Auszeichnung für Nichtmitglieder des Lionsclubs. In der Urkunde heißt es: Dr. Heinz-Walter Knackmuß hatsich in hervorragender Weise um das Gemeinwohl seiner Heimatstadt Rathenow verdient gemacht. Er unterstützte lange Jahre aktiv den Verein "Kinder von Tschernobyl e. V." und ermöglichte so vielen Kindern einen Erholungsurlaub in Deutschland. 1996 gründete er den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Durch sein unermüdliches persönliches Engagement gelang es ihm, nahezu 200 Mitglieder für die Mitarbeit im Förderkreis zu begeistern und Spenden fürden Wiederaufbau der Kirche in mehreren Abschnitten zu gewinnen.in dankbarer Anerkennung wird ihm fürseine langjährige besonderen Verdienste diese Urkunde zusammen mitder Medal of Merit überreicht.
Die Urkunde ist von Dr. Georg Langner (Distrikt Governor 111-WR-2009-2010) und Wolfgang Schröder (Kabinett-Activitybeauftragter 111-WR 2009-2010) unterzeichnet. Wolfgang Schröder überreichte die Urkunde am 05.11.2009 persönlich in der Lutherkirche in Rathenow.
Urkunde für die Medal fo Merit 2009
2. Der Rotary-Club Havelland verlieh den Kurfürstenpreis 2009 an Dr. Heinz-Walter Knackmuß. Der Preis ist mit 500,00 € dotiert, den Dr. Heinz-Walter Knackmuß sofort an den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. überwies.
Kurfürstenpreis 2009
2010
Die Stadtverordnentenversammlung von Rathenow verlieh den Bürgerpreis 2010 am 20.10.2010 an
Dr. Heinz-Walter Knackmuß. Der Bürgermeister der Stadt Rathenow Ronald Seeger (CDU) und die Vorsitzende der Stadtverordentenversammlung von Rathenow Diana Golze (Die Linke) überreichten den Preis im Rahmen einer Stadtverordentenversammlung, nachdem Pfarrer Andreas Buchholz die Laudatio gehalten hatte. Der Bürgerpreis ist mit 1000,00 € dotiert. Die 1000,00 € spendete Dr. Heinz-Walter Knackmuß umgehend an den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V.
Bürgerpreis 2010
2024
Am 21.02.2024 beschloss die Stadtverordnetenversammlung von Rathenow (SVV) einstimmig auf Antrag von Kristiane Nölte und Gabriele Scharein für die jahrelangen Bemühungen für den Wiederaufbau des Wahrzeichens der Stadt Rathenow, die Sankt-Marien-Andreas-Kirche, Dr. Heinz-Walter Knackmuß, die Ehrenbürgerschaft der Stadt Rathenow zu verleihen. Kristiane Nölte und Gabriele Scharein hatten unabhängig voneinander einen entsprechenden Antrag an den Bürgermeister der Stadt geschrieben. Dr. Heinz-Walter Knackmuß hatte am 15.09.1996 den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. gegründet und mit den Mitgliedern des Vereins nach und nach das Wahrzeichen der Stadt wieder zum Lobe Gottes aufgebaut.
von links: Jürgen Scharein, Heidi Maria Binder, Hartmut Fellenberg, Viola Knackmuß, Dr. Heinz-Walter Knackmuß mit Urkunde als Ehrenbürger, Rosemarie Uhlich, Jürgen Guthan, Gabriele Scharein
Am 17.04.2024 überreichte ihm der Bürgermeister der Stadt Rathenow in der Stadtverordnetenversammlung die entsprechende Urkunde. Es war der 106. Geburtstag seiner Mutter, Elfriede Knackmuß, geborene Hirsch (*17.04.1918 - † 26.02. 2003), die oft vor der Kirche in der Sonne saß, wenn ihr Sohn Führungen in der Kirche machte. Die Laudatio hielt Karsten Ziehm.
von links: Karsten Ziehm, Corrado Gursch, Dr. Heinz-Walter Knackmuß, Jörg Zietemann
Dr. Heinz-Walter Knackmuß bedankte sich für die Ehrung, die Blumen und die vielen Geschenke.
Ehrenbürgerdank von Dr. Heinz-Walter Franz Knackmuß am 17.04.2024
Sehr geehrter Herr Vorsitzender, Herr Bürgermeister, liebe Elfi, lieber Sebastian, lieber Andreas, lieber Horst, lieber Herr Dr. Hendrich, sehr verehrte Abgeordnete, liebe Mitglieder des Förderkreises, verehrte Gäste !
In der Begründung von Karsten Ziehm wurden so viel lobende Worte über mich gesagt. Das ist mir, ehrlich gesagt, eine Nummer zu groß. Meine Fehler und Schwächen wurden völlig verschwiegen. Aber ich bin eben auch ein normaler Mensch und so gestehe ich, dass ich alles gern gehört habe. Ich danke dafür
1990 bot die Ruine der Sankt-Marien-Andreas-Kirche einen jammervollen Anblick. Der Turm war ein Torso, aus dem zerstörten Chorraum wuchsen große Bäume. Ich hatte 1990 den Verband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes des Landes Brandenburg gegründet und war sofort zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden, quasi als Vorzeige-Ossi, im Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes gewählt worden und verfügte über genügend Erfahrungen mit Vereinen im geeinten Deutschland. So war es ein Leichtes am 15.09.1996 den Förderkreis zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. mit 47 Mitgliedern zu gründen und als erste Aufgabe den Wiederaufbau des Chorraumes zu unterstützen. Als zweites Projekt war der Wiederaufbau des Turms ins Auge gefasst worden. Die Stadt Rathenow hatte der Kirchengemeinde die Leitung dieser Aufgabe abgenommen, denn die Sankt-Marien-Andreas-Kirche ist das Wahrzeichen der Stadt Rathenow. Der Bürgermeister rief mich 2001 an und teilte mir mit, dass ein Baustopp ausgesprochen werden müsste, weil Handwerkerrechnungen von 160.000,00 DM aufgelaufen wären, die die Stadt nicht bezahlen konnte. Die Volksbank Rathenow e G gewährte dem Förderkreis einen Kredit von 200.000,00 DM und so konnten alle Rechnungen vor Weihnachten 2001 bezahlt werden. Ich konnte nachts nicht gut schlafen wegen der Schulden, aber 2002 erfolgte die Umstellung auf den Euro, was die Schulden auf 100.000,00 € senkte und das hörte sich schon besser an. Der Wiederaufbau des Turms konnte 2002 erfolgreich abgeschlossen werden. Dann erfolgte 2010 der Wiederaufbau der Kreuzgewölbe im Mittelschiff, wo der Förderkreis 250.000,00 € zur Verfügung stellte. 2011 begann die Sanierung der Andreaskapelle, der Wiederaufbau der Kreuzgewölbe in der Marienkapelle, die der Förderkreis mit 40.000,00 € allein trug und die Sanierung der Fassade des Mittelschiffes mit neuen Fenstern aus 5 mm dickem Goetheglas in Rautenform. Auch nachdem ein Innenraumkonzept für 25.000,00 € vom Förderkreis vorgelegt wurde, kam der Wiederaufbau des Wahrzeichens der Stadt Rathenow ins Stocken, sodass nach einer Beratung mit dem damaligen Staatssekretär Martin Gorholt die Bundestagsabgeordneten Dr. Dietlind Tiemann und Dagmar Ziegler eingeladen wurden und um Unterstützung gebeten wurden. Die SPD-Abgeordnete Dagmar Ziegler bat um ein neues finanzielles Konzept für den Wiederaufbau und schleppte den damaligen Vorsitzenden des Finanzausschusses im Bundestags Johannes Kahrs nach Rathenow. Und dann geschah das Wunder. Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche wurde zum Denkmal von nationaler Bedeutung erklärt, was wir schon lange wußten und der Bund stellte 3,75 Mio. € an Fördermitteln zur Verfügung unter der Maßgabe, dass das Land die gleiche Summe ergänzte. Mit Hilfe der SPD-Landtagsabgeordneten Katja Poschmann sagte die Landesregierung die Koförderung zu. Damit können die Kreuzgewölbe im Chorraum wiederaufgebaut werden, es können die Emporen und eine Fußbodenheizung eingebaut werden und der Übergang vom Kirchenschiff zum Chor behindertengerecht gestaltet werden. Die Bauarbeiten haben Ende 2023 begonnen und sollen am 01.12.2025 abgeschlossen sein. Dann ist die bauliche Hülle 80 Jahre nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederherstellt. Die Kirche ist zum Lobe Gottes wiederaufgebaut worden und ist der größte Veranstaltungsort der Stadt Rathenow. Der Förderkreis hat in der Zeit seit seiner Gründung über 1,5 Mio. € für den Wiederaufbau gesammelt und an die Kirchengemeinde überwiesen. Der Verein ist inzwischen auf 272 Mitglieder in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Finnland und Kanada angewachsen. Und Gott, der Herr, gelobt sei sein Name, hat uns tüchtige ehrenamtliche Arbeiter geschickt, wie den stellvertretenden Vorsitzenden des Förderkreises Hartmut Fellenberg, der das komplizierte Verfahren mit der Beantragung und der Abrufung der Fördermittel aus der Westentasche beherrschte und für 99% der Arbeit bei dieser letzten Phase des Wiederaufbaus verantwortlich ist. Meiner Frau Viola danke ich herzlich, die mich all die Jahren bei der Arbeit für die Kirche unterstützt hat. Ich danke der Stadtverordnetenversammlung für die hohe Ehre, die mir heute zuteilwurde. Ich verstehe die Ehrung aber auch als Auszeichnung für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Förderkreises und für alle Mitglieder des Förderkreises in der ganzen Welt, ohne deren finanzielle Unterstützung diese Aufgabe nicht zu bewältigen gewesen wäre. Ich danke aber auch den Antragstellern, Kristiane Nölte und Gabriele Scharein mit Heidi Maria Binder, die unabhängig voneinander Begründungen geschrieben haben. Die Sankt-Marien-Andreas-Kirche verleiht der Stadt Rathenow Schönheit und Charakter und ist ein Zeitzeuge seit über 800 Jahren. Möge Gott die Stadt Rathenow auch in Zukunft mit seinem Segen begleiten und unserem Land Frieden schenken. Ich denke, ohne Gottes Segen geht gar nichts in der Welt. Vielen Dank.
Dr. Heinz-Walter Franz Knackmuß 17.04.2024
220 Marie Agnes Freifrau von Stechow, Stechow,
221 Dr. Christine Radtke, Schildow
222. Superintendent Thomas Tutzsche, Nauen
223. Peter Kurth, Rathenow
224. Gabriele Scharein, Rathenow
225. Landrat Roger Lewandowski, Rathenow
226. Renate Kolbe, Rathenow
227. Stephanie Troßbach, Frankfurt am Main
228. Sabine Westermann, Soltau
229. Gerhard Stackebrandt, Hohennauen
230. Udo Klose, Rathenow
231. Dr. Horst Rosner, Premnitz
Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt Rathenow 30.05.2024
Am 30.05.2024 hatte der Bürgermeister der Stadt Rathenow Dr. Heinz-Walter Knackmuß gebeten, sich in das Ehrenbuch der Stadt Rathenow einzutragen. Die Ehrenbürger der Stadt Rathenow dürfen sich in ein Ehrenbuch der Stadt eintragen und diese Würdigung fand am 30.05.2024 um 15:00 Uhr im Rathaus der Stadt Rathenow, Berliner Straße 15 statt.
Dr. Heinz-Walter Knackmuß betonte vor der Unterschrift, dass er sich der einmaligen Lebensumstände in seinem Leben bewusst ist. Nach der Einheit Deutschlands im Jahr 1990 durfte er als erster Amtsarzt in Rathenow das Gesundheitsamt im Landkreis Rathenow und später im Landkreis Havelland aufbauen und war bis zum Eintritt in das Rentenalter der erste Amtsarzt im Havelland nach der Wiedervereinigung. Dadurch, dass er zum Vorsitzenden des Verbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in Brandenburg gewählt worden war, kam auch dem Landkreis Havelland mit seinem Gesundheitsamt die Rolle eines Modellgesundheitsamtes im ganzen Land Brandenburg zu. Die zweite große Aufgabe, die er sich mit der Gründung des Förderkreises zum Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow e. V. auferlegte, war der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Sankt-Marien-Andreas-Kirche , die das Wahrzeichen der Stadt Rathenow ist und deren bauliche Hülle 80 Jahre nach ihrer Zerstörung 2025 wieder zum Lobe Gottes aufgebaut wurde. Diese beiden Aufgaben fielen ihm zu und machen die Einmaligkeit seiner Lebenstätigkeit aus. Dafür ist er Gott, gelobt sei sein Name, zu tiefem Dank verpflichtet. Ohne Mitstreiter geht es in solchen Situationen nicht. Dr. Heinz-Walter Knackmuß konnte sich immer auf ein gutes Team stützen, dass seine Ambitionen teilte. Für das Gesundheitsamt war es die stellverstretende Amtsärztin Dr. med. Hannlore Dietrich und nach der Fusion der Landkreise Rathenow und Nauen im Gesundheitamt des Landkreises Havelland Dr. med. Rüdiger Croux. Im Förderkreis waren es die Schatzmeister Gisela Rosenberg, Wolfgang Krüger und Heidi Maria Binder und in der letzten Wiederaufbauphase auch sein Stellverteter Hartmut Fellenberg, die ihn maßgeblich unterstützen und ihre erhenamtliche Arbeit mit großen Fleiß und viel Umsicht erledigten. Dafür sei dem Vorstand und den Mitgliedern des Kuratoriums des Förderkreises herzlich gedankt.
Copyright: Dr. Heinz-Walter Knackmuß 10.06.2024
Märkische Allgemeine Zeitung - Westhavelländer -10.06.2024